Buselmeier, Michael: Elisabeth

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Verkaufspreis18,00 €
Michael Buselmeier
Elisabeth
Ein Abschied

200 S., geb., 130 × 200 mm
ISBN 978-3-945424-86-5

Erschienen: Juni 2021


Ein Lebensstoff, der schmerzt: über Abschied, Alter, Demenz und Tod

In dem 2015 erschienen Buch „Ende des Vogelgesangs“ widmete sich Michael Buselmeier einer Kindheit und Jugend in der Kriegs- und Nachkriegszeit. In seinem neuen Buch beschäftigt er sich mit den Problemen des Alters, den Folgen der Demenz und dem Sterben.
Der Ich-Erzähler beschreibt ein älteres Paar, das sich durch die Demenzerkrankung der Frau nach und nach entfremdet und seine Wurzeln verliert. Er schildert, wie die Krankheit erbarmungslos in alle Lebensbereiche eindringt und wie das vertraute Miteinander gewaltsame Metamorphosen erleidet. Nichts ist mehr so, wie es war. Er protokolliert die Demenzerkrankung seiner Frau Elisabeth über zwölf Jahre, beginnend mit einer Art Essay über „das fiese Alter“. Tagebuchaufzeichnungen des Erzählers und selbstreflektierende Notizen der Kranken geben die Panik und Fassungslosigkeit beider wieder. Auf das, was mit ihnen geschieht, haben sie keine Antwort.
Schonungslos und tief berührend schreibt Buselmeier von den dunklen Seiten des Alters.

Autor
Michael Buselmeier wurde 1938 in Berlin geboren und wuchs in Heidelberg auf, wo er bis heute als Schriftsteller, Publizist, Herausgeber und Literarischer Stadtführer lebt. Zahlreiche Veröffentlichungen. 2010 erhielt Buselmeier den Ben-Witter-Preis der ZEIT-Stiftung, 2011 stand er mit „Wunsiedel“ auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, 2014 wurde ihm der Gustav-Regler-Preis der Stadt Merzig und des Saarländischen Rundfunks verliehen. Zuletzt erschienen bei Morio die Heidelberger Schloß-Anthologie „Alles will für dich erglühen“ und der Gedichtband „Mein Bruder mein Tier“ (beide 2018).

Pressestimmen
„Wie ein Triptychon hat Michael Buselmeier sein ungemein aufrichtiges Buch über die Demenzerkrankung der Ehefrau gebaut.“
Jörg Plath, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. September 2021
 
„Ein Buch, das die Unersetzlichkeit von Literatur ins Wort setzt, gerade auch in den hoffnungslosesten Phasen unseres Daseins.“
Michael Zeller, Musenblätter, 6. Dezember 2021
 
„Es ist ein zwischen kühlem Bericht und poetischer Beschwörung schillerndes Werk, das das Altwerden als Verhängnis beschreibt, zuallererst aber der Selbstrettung des Schriftstellers Buselmeier dient. Ein fulminantes Buch.“
Michael Braun, Die Rheinpfalz, 5. August 2021
 
„Er schreibt gegen das Verschwinden an – Michael Buselmeier erzählt in „Elisabeth“ herzergreifend von der Demenzerkrankung seiner Frau und kommt selbst nicht gut weg dabei.“
Frank Keil, literaturblatt.ch, 27. Juli 2021
 
„[…] so wahrhaftig wie bewegend.“
Thomas Groß, Mannheimer Morgen, 13. Juli 2021
 
„Solange er kann, wird er nun für sie da sein, bekannte der fast 83-jährige Buselmeier kürzlich bei den Heidelberger Literaturtagen, wo er dieses berührende und wichtige Buch vorstellte.“
Arndt Krödel, Rhein-Neckar-Zeitung, 26. Juni 2021
 
„Auf hohem Niveau und dabei berührend durch die Radikalität, mit der Michael Buselmeier gegen die Verletzung anschreibt, alt und dement zu werden.“
Eberhard Reuß, SWR 2, 20. Mai 2021