Paasch, Jürgen: Christoph Martin Wieland in Erfurt und Weimar

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Verkaufspreis7,95 €
Jürgen Paasch
Christoph Martin Wieland in Erfurt und Weimar
Reihe Stationen, Band 4
Hg. von Roland Krischke

72 S., Br., 112 × 186 mm, mit zahlr. Farbabb.
ISBN 978-3-95462-027-2
 
Erschienen: März 2013 (Mitteldeutscher Verlag)
 
 
„Was für Leute, was für Köpfe, welche Sitten, welche Rohheit, Geist-, Herz-, und Geschmacklosigkeit! […] Sonsten bin ich hier ganz wohl, glücklich im Schoße meiner kleinen Familie, bei mir selbst, bei meinen Beschäftigungen, welche zugleich einen Teil meiner Ergötzungen ausmachen.“
(Wieland in einem Brief an Geßner vom 16. Oktober 1769 über Erfurt)

„Hier ist keine Seele, der ich mich völlig vertrauen kann.“
(Wieland in einem Brief an Jacobi vom 13. Mai 1774 über Weimar)

1749 immatrikuliert sich Wieland (1733–1813) in Erfurt, schließt das Studium aber nicht ab, 1769 ist er wieder hier, nun als Professor und gefeierter Dichter. Doch nach drei Jahren flieht er vor der „Rohheit“ der Stadt und der Universität ins gelobte Weimar, wo er zum Prinzenerzieher bestellt wird. Hier ist Wieland, der meistgelesene Autor seiner Zeit, zwar Goethes „Verwandter im Geiste“, doch „ununterbrochen wohl und munter“ fühlt sich der Dichter nur in „unverkünstelter Natur“, im Park von Belvedere und auf seinem Gut Oßmannstedt.

Autor
J. Manfred Paasch, geb. 1961, Studium der Germanistik in Jena, arbeitete als Lektor, Schauspieldramaturg, Theaterregisseur, Drehbuchautor, Ausstellungsmacher, lebt zurzeit als freier Autor in Erfurt. Zahlreiche Texte zu Kunst, deutscher Literatur und zur literarischen Topographie. 2008 war er Artist in Residence im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.

Pressestimmen
„Dass sich die Autoren dabei meistenteils Ereignissen zuwenden, die in dieser Ausführlichkeit und Frische nicht gleich in jeder Biographie behandelt werden, macht den besonderen Reiz aus.“
Mathias Iven, Das Blättchen, 13. März 2017